Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Feiertage!

Hallo ihr fleißigen Leser, auch der Blog macht eine kleine Weihnachtspause.
Ich bedanke mich für eure Teilnahme und wünsche euch erholsame Feiertage und vielleicht ja sogar eine weiße Weihnacht dies Jahr!!! Ich drück die Daumen!
Bis nächstes Jahr in Chile!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Et boom – c’est le choc!

Das war ein kleiner Schreck, den uns der liebe Vulkan eingejagt hat. Aber das Adrenalin konnten unsere Körper gut verkraften – wie viel Proviant nimmt man eigentlich auf so eine 10stündige Vulkanwanderung mit?? …nach einem kleinen, vorabendlichen Missverständnis stellt sich raus: man braucht nur 2 Bananen & 3 Kekse! J

Die Landschaften des Tongariro sind faszinierend:
Tongariro Crossing inkl. Vulkanausbruch
 

Ups

Das Melbourne Album war fehlerhaft.
Nun ist es repariert:
Melbourne

Samstag, 8. Dezember 2012

Es blubbert, zischt, qualmt und stinkt!

Nein, es ist nicht Miraculix, der hier kocht! Sondern die Erde selbst.
An vielen Stellen Neuseelands hat man das Gefühl, der Topf Erdkugel ist nicht groß genug und alles was nicht reinpasst,  läuft an dieser Stelle über!

Nicht nur Vulkane, sondern auch Geysire, heiße Bodenadern (Hot Water Beach) und thermale Quellen zeigen, was alles brodeln kann. Das faszinierende in Neuseeland, z.B. im Vergleich zu Island, dies findet mitten in den sattgrünen Hügeln statt und wenn man durch die Landschaft fährt, dampft es immer mal wieder aus kleinen bewaldeten Tälern.

Es zeigen sich wahnsinnig farbenfrohe natürlich Formationen, dass es manchmal fast künstlich wirkt.
Wer gut in Chemie aufgepasst hat, erinnert welche Farben, für welche Stoffe stehen. Gelb für Schwefel etc.
Rotorua

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Auf den Gletscher, fertig, los!

In der Gletscherhöhle
Man nehme einen Heli...
soeben auf dem Gletscher gelandet
...vernünftiges Schuhwerk...
....eine abenteuerlustige Anika...
2 Minnie Mäuse im Helicopter
....und schon kann man den Franz Josef Gletscher im Süden Neuseelands bewandern!!! Richtig, der Gletscher ist nach Sissis' Franzl benannt. Der damalige Entdecker Haast hat ihn seinem Kaiser gewidmet.
In einer geräumigen Gletscherspalte

Franz Josef Gletscher
 

Dienstag, 27. November 2012

8. Stop: Neuseeland

Bevölkerung: 4,4 Mio. (1/3 lebt in Auckland)
Touristenanzahl: jährlich ca. 2,5 Mio.
Größe: 268.680 km²
Lebenserwartung tuatara (einheimische Lizards): über 100 Jahre
Lebenserwartung kauri Bäume: über 2.000 Jahre
Hauptstadt: Wellington

Coromandel im Norden
Zitat Anika: „Egal, wo man ist, es ist überall schön!! …außer in der Stadt.“ Zusammengefasst kann man so Neuseeland beschreiben.

Unser "Castle"
Neuseeland fühlt sich an wie eine magische Wunderwelt und hinter jeder Kurve von Schluchten bis zum Himmel ist es einfach wunderschön! An Stelle von Peter Jackson hätte ich auch diesen Flecken Erde gewählt, um die Hobbits zum Leben zu erwecken!
Hobbiton - hier leben die Hobbits
Ein Karibisches Kanada und ein Bolivianisches Dithmarschen wechseln sich mit vielen weiteren Eindrücken ab. Türkisblaues Wasser grenzt an endlose Nadelwälder, kleine grüne „Hobbithügel“ mit Schäfchen bestückt beherbergen auf einmal Geysire und den Eingang zu „Mittelerde“, brodelnde bunte Thermalquellen liefern intensiven Schwefelgeruch, der von salzigem Meeresduft wieder erfrischt wird. Hinzu kommt, dass der Frühling hier gerade explodiert und die Kälber und Fohlen über die Wiesen hüpfen, die Frühlingslämmer richtige Locken bekommen und Lilien, Fingerhüte, Raps und Butterblumen geradezu überall wildern. Genauso wechselhaft wie die Landschaft ist im Übrigen auch das Wetter Neuseelands, so kann man gefühlt schonmal 4 Jahreszeiten innerhalb weniger Stunden haben. Also auch wenn man nur mal 10 Minuten um die Ecke will, heißt das Motto: Sonnencreme und Regenjacke!

Auf der Nordinsel haben wir das wunderschöne Coromandel im Norden entdeckt, die Füße in einem „Hot Water Beach“ verbrannt, die Geysire und Thermalquellen erlebt, Hobbiton besucht, sind mit einem Boot durch Grotten mit Glühwürmchen gefahren und vor allem, wie schon kurz erwähnt, die faszinierende Vulkanwanderung gemacht.
Morgens um 7, nach sehr viel Vulkangeröll - die Sonne geht endlich auf
Um 5 Uhr morgens sind wir aufgestanden, um den Sonnenaufgang genießen zu können. Das „Alpine Crossing“  über die Vulkane und Krater dauert 10 Stunden und ist 20 km lang. Nach 7 Stunden, bei Kilometer 13 auf einer Höhe von ca. 1.700 m wurden wir von dem Vulkanausbruch überrascht, von welchem die darauffolgende Tage in der Zeitung berichtet wurde.

Am Hot Water Beach - wenn man ein bisschen zu tief buddelt,
verbrennt man sich sofort die Füße an den heißen unterirdischen Adern

Übrigens: wenn man durch den Tunnel in den Glühwürmchen Grotten durch die Erde durchfallen würde – würde man mitten in Spanien ankommen! Quasi die Abkürzung nach Europa, Anika wird wohl auch diesen Weg zurück wählen, einmal um die Kugel fliegen, ist einfach zu weit!

In diesem Sinne: Hobbitgrüße von Gegenüber!
2 pudelnasse Hobbits - es ja nämlich in Strömen gegossen (was einem Hamburger ja nichts anhaben kann ;-)

Freitag, 23. November 2012

Ein lautes Grollen... (oder: Holy Shit!)

…es hört sich ein wenig an wie eine dumpfe, sehr schnelle Steinlawine und dann kommt eine riesige Aschewolke aus dem Nichts! Gänsehaut. Ich zerquetsche kurz Anikas Arm und wir beide bewundern einen Aschepilz der 4 km hoch in der Luft eine fantastische Show bietet!
Nach einer 7stündigen Wanderung über Vulkane, Krater und Schnee überrascht uns der Mount Tongariro mit diesem Vulkanausbruch!
uuuh, gefährliches Schild - 2 Wanderer nehmen die Warnung nicht ganz so ernst... :-)
Dieser findet quasi direkt neben uns statt, ca. 1,5 km entfernt, wir haben den freien Blick auf den Krater. Viele Wanderer, sind unschlüssig, andere werden panisch und versuchen wegzulaufen, wir und viele weitere sind ausschließlich fasziniert und holen die Kameras raus, nach dem wir den entferntesten Punkt auf dem Track erreicht haben. Eine Schulklasse darf nicht den Wanderpfad weiterlaufen, welcher dichter zum Krater führt, sondern muss querfeldein über Geröll und Büsche klettern… Ein Guide einer anderen Gruppe sagt, weglaufen bringt nichts, einfach stehen bleiben und den Himmel beobachten, ob fliegende Steine kommen…! Zitat Guide: „…holy shit!“
Das ist wohl das „once-in-a-lifetime“ Erlebnis, welches viele abenteuerlustige Vulkanwanderer sich vergeblich wünschen. In der Tat ist das Gefühl unbeschreiblich und das Geräusch des Ausbruchs werden wir wohl nie vergessen!
 
Ach und: mein neuerster, waghalsiger und abenteuerlustiger Besuch begleitet mich nun schon über eine Woche! Darf ich vorstellen?  Anika aus Hamburg!
 

Samstag, 17. November 2012

Schwestern??

...Schwestern vielleicht. Freundinnen in jedem Fall!
Alles Liebe zum Geburtstag!!!
Ein bisschen traurig bin ich ja, dass ich unsere alljährliche Tortenschlacht verpasse.
Manch einer mag sich nun fragen, wie viele Geschwister Geburtstage da noch folgen mögen - das wars vorerst!

Samstag, 10. November 2012

Jo Bro...

Geburtstagsgeschenk: ...ein Haus am Strand! Selbst gebaut! Happy Birthday!


Freitag, 9. November 2012

Camping Australia

Gefahrene Kilometer: 5.705
An der Great Ocean Road
Nicht nur, dass der Jucynator und ich über 5.000 km zurückgelegt haben, ohne dass er mit der Wimper gezuckt hat (gut, Regen ist nicht so sein Ding… da tröpfelt es schon mal durch), nein, er ist quasi mein kleines eigenes Castle geworden. Mit Kleiderschrank, Schlafzimmer, Küche, Wohnzimmer, Umkleidekabine und achja, Fahrkabine…

So schläft man im Jucynator.

Ja Mama, ich weiß, du willst dich gleich dazulegen, aber Voraussetzung ist, du musst mit Janne und Bruno kuscheln ;-)
So siehts nach ein paar Regentagen aus, wenn mal alles getrocknet werden muss...
Wer es nicht wusste, ich bin quasi im Zelt aufgewachsen und so ein Roadtrip mit Campen liefert erst das richtig Urlaubsfeeling für mich J

Hier: einer meiner unzähligen Geburtstage auf dem Campingplatz in Italien - mit meinen Geschwistern und der, schon erwähnten , alljährlichen Geburtstagstorte!
Ich bin das blonde Vokuhila Kind in der Mitte

Häufig hat man nette Mitbewohner, die auch schon mal die frische Wäsche vollsch....
Liebe Anna, ja, im Großen und Ganzen ist das Campen hier genauso wie in Europa. Nur sind die Australier selbst wohl die Camp-Weltmeister. So gehen sie selbst gern immer und stetig campen. Und zwar nicht so niedlich wie die Europäer mit Zelt oder einem Wohnmobil oder einem Anhänger…. Nein! Der Australier baut beim Campen ganze Lager auf! Da gibt es ein Schlafzelt, Wohnwagen, ein Kochzelt, ein „Community“ Zelt, wo alle zusammen sitzen können, einen Pavillion für Schatten, „dann noch ein Klozelt (!)gern ein eigener lärmender Aggregator (damit die Idylle des Nationalparks auch ja nicht gestört wird), um einen Fernseher laufen zu lassen, um Football nicht zu verpassen! Nicht zu vergessen wären kleinere Accessoires wie Paddelboote für die Kinder, ein Extraauto oder Motorrad, mal ein Jetski, unzählige Surfbretter und und und…

Ja, daneben sehen der Jucynator und ich manchmal etwas „kleinlich“ aus… hab ich noch nicht mal ein Sonnensegel, sondern ausschließlich 2 Stühle (keinen Tisch), die ich dekorieren kann.  Manchmal noch eine Wäscheleine oder meine Hängmatte! Quasi die Luxusausstattung dann.
Im Eungella National Park
Aber dafür ist das der Blick morgens beim Aufwachen:
Der größte Unterschied zu Europa ist wohl auch, dass es auf fast allen Plätzen Communitykitchens gibt. Hier sind ein Kühlschrank, Toaster, Wasserkocher, Herd und manchmal ein Fernseher zu finden. Purer Luxus! Das wichtigste aber: die anderen „einfachen Camper“, die die gleiche oder entgegengesetzte Route fahren, sodass man sich stets auf gute Tips und einen regen Austausch verlassen kann.
So sieht es in der Küche aus
Viele Plätze sind Familienbetriebe und stets erfreut, wenn Ausländer zu Besuch sind. Ein guter Klönschnack ist da schon erforderlich.
So sieht eine Pause am Highway aus
Highlight: Viele Australier fahren mit dem Auto zum Toilettenhäuschen, morgens gern auch mal mit der ganzen Familie! Ja, im Nationalpark ist der Lotus schonmal ein Stückchen entfernt und es ist wirklich total warm…. aber liebe Australier, 10 Minuten kann man auch bei 34°C gehen!

Donnerstag, 8. November 2012

Halbzeit

Die Schwestern
....und - schwupps - ist über die Hälfte der Reise vorbei! Dabei war es doch erst gestern, oder...??

Die Eltern - die Mutti sieht so aus
als würde sie selbst verreisen






Nicht bestellt und nicht abgeholt - die anhänglichsten Freunde....

Montag, 5. November 2012

Perfektes Sydney

Sydney von oben
Man nehmen einen der schönsten Flecken der Welt und baue dort eine Stadt mit allem, was man sich wünschen kann - man bekommt Sydney!

Sydney ist wirklich traumhaft schön. Wenn man Norden über den Highway reinfährt, kribbelt es schon ein bisschen im Bauch, denn allein der Highway ist wunderschön, bis sich dann die Skyline zeigt!
Da es direkt an der Küste liegt und einen riesigen Hafen hat, zingelt sich die Stadt quasi um viele kleine Hafenbecken, die häufig eher wie Seen wirken. Somit sieht man von überall Boote, Stege und kleine Häfen.

Ein großer Botanischer Garten, das Sydney Opera House, die Sydney Harbour Bridge und die Skyline des Geschäftsviertel stellen den Kern dar.
Der Rundumblick vom Botanischen Garten
Alle Viertel  drumherum sind ebenfalls sehr schön. Häufig sehr kleine Häuschen, manchmal 2stöckig, viele grüne Flächen... und sehr an Kunst interessiert, stolpert man auch häufig über Ausstellungstücke mitten in der Stadt oder am Strand.
                                                                                   Am Bondi Beach
Denn das Beste! Es gibt Strände, mitten in der Stadt. Zum Surfen, Baden, Chillen, Skateboarden etc. Und davon auch noch mehrere, sodass eigentlich genug Platz für alle ist. Der Sydneysider, wie viele Großstädert, unterscheidet sich ein wenig von den restlichen Australiern. Am auffälligsten ist jedoch - der Sydneysider läuft! Und zwar die ganze Zeit und immer, und bei Mittagshitze und lange Strecken, mitten in der Stadt, im Park, am Strand, allein, in der Gruppe, in der Mittagaspause - also immer und überall. Die ganze Stadt joggt!
 
Und auf einmal, mitten in der Stadt:
ein Kinoabend for free auf einer der Hauptstraßen!
Auf einer der Hauptstraßen der Innenstadt - Samstagabend
Sydney hat sehr viel Charme und bietet eigentlich alles! Sogar "Hamburger Fischbrötchen"  - allerdings keine Fischfrikadelle!
 
Eine Stadt zum Verlieben und Verweilen.
Sydney

Freitag, 2. November 2012

Wunderschönes New South Wales



New South Wales ist wunderschön. Es bietet eine Mischung aus Italien und Schweden - mit einer Brise Irland vielleicht.
Fast die gesamte Küste kann man Wale und Delphine beobachten.

Normalerweise sehen Walfotos so aus:




Mit meiner neu gewonnenen Eigenschaft "Geduld", können sie aber auch so aussehen:
Eine Mama mit ihrem Baby
 Der Australier erklärt mir, um diese Jahreszeit bringen die Mütter ihre Babies ins flache Wasser, damit sie sich ausruhen können. Ob nun stundenlanges Rumtoben wirklich Ausruhen ist, weiß ich nicht genau, aber die Walmamis werden schon wissen, was sie tun! Auf jeden Fall ist es eine Freude, ihnen zuzusehen!

Die meisten Orte sind Surforte. So wird der "Küstenaustralier" ja mit einem Surfbrett unter den Füßen geboren. So gehen dann Opa, mit Sohn mit Enkel zusammen surfen - sehr niedlich! Der Opa dann meistens noch mit einem richtigen Longboard!
Sie gehen immer surfen, morgens vor der Arbeit, in der Mittagspause oder nach Feierabend. Auf jeden dritten Wagen ist ein Surfboard geschnallt oder guckt aus der Dachluke.

Die Landschaft von NSW ist erstaunlich abwechslungsreich. Viele verlassene Strände, Dünen, aber auch viele Berge, ja sogar Skigebiete und große Wälder mit Seen.
 
Jetzt ist noch Frühling und das Wetter im Süden somit auch etwas "abwechslungsreich". Tagsüber manchmal 30°C, da geht man sogar in das a...kalte Meer, dann 17°C und Sturm oder Regen, nachts auf einmal nur 5°C.... brrrr, schließlich schlafe ich quasi draußen. Der Schatten und der Wind und die Nächte sind in jedem Falle eisekalt.
 
Mal ganz davon abgesehen, dass NSW Sydney beherbergt... dazu beim nächsten Mal mehr.
New South Wales

Donnerstag, 1. November 2012

Liebe kleine Sis...

...ich stecke heute eine Kerze in mein Nutellabrot und esse 20 Lebkuchen! :-D
 
Ein bisschen kitschig vielleicht, aber als Schwestern darf man das:
 
Die Auflösung reicht leider nur fürs iPhone

Dienstag, 30. Oktober 2012

G’day mate!

Bei den Australiern ist alles „easy-peasy“, „sweet, no worries“ oder „simple as that“!
Der Australier an sich, sieht sich als äußerst lässig, entspannt und großzügig.
Zusammen mit einem „hey“ bekommt man zur Begrüßung immer ein „how’s’t goin‘?“ oder „how are you darlin‘?“ zugeworfen. Von Jedem. Also Wildfremde eingeschlossen.

Ich frage mich oft, welche Antwort darauf erwartet wird. Eine Ehrliche…? Zum Beispiel “ich empfinde es als schizophren, zu behaupten, fürchterlich „laid back“ zu sein und dabei alles mit Verbots- und Regelschildern vollzukleistern“ – oder –„ ich finde es komisch, so zu tun als sei alles Öko und Bio, aber trotzdem jeden Meter mit dem Auto zu fahren“ – oder – „unter „lässig“ verstehe ich persönlich nicht exzessiven Alkohol- und Drogenkonsum“?!?
...bevor man einen verlassenen Strand betritt
Vermutlich wird dies nicht erwartet… so bleibe ich bei einem gewünschten „Great, and you?“
Nicht umsonst wahrscheinlich hat eine bekannte Australische Kaffeekette einen Tag eingerichtet, an dem man seine Mitmenschen mal fragen soll, wie es ihnen WIRKLICH geht!


Die gewünschte Lässigkeit ist in Form der Sprache deutlich zu erkennen, so neigt der Australier zu Abkürzungen und Verniedlichungen, z.B.:
brekky – breakfast [Frühstück]
trucky – truck driver [LKW-Fahrer]
bbq – barbie - barbecue [Grillen]
footy – football  [Football oder Fußball]
boardy – boardshorts [Surfhose für Herren]
speccy – spectacular [spektakulär]
fab – fabulous [großartig]
caj – casual [in Bezug auf Kleiderordnung]
7.30ish (seventhirtyish) – 7.30 h [sieben Uhr dreißig, ist für alle Uhrzeiten anwendbar]
11clockish (elevenclockish) – 11.00 h [elf Uhr, ist für alle Uhrzeiten anwendbar]
mod oz – Modern Australian [gilt für die „Internationale Küche“]
kiwi – New Zealander [1 Einwohner Neuseelands, wobei hier meines Erachtens nach wie vor die Frage im Raum steht, ob dies eine Form der Verniedlichung oder des Neckens sein soll]

Dies wird gern auch für Orte angewendet, z.B.:
Oz – Australien
Brizzy - Brisbane
Maggie - Magnetic Island
Rocky – Rockhampton
Port – Port Macquire
Indo – Indonesia [Indonesischer Raum, wobei es sich hauptsächlich auf Bali bezieht]
So kommt im Radio schon mal die Ansage: “Mates, tonight at 8.30ish footy  - Kangaroos vs. Kiwis – live from Brizzy! It’s gonna be speccy! Cheers mates! See you later guys!“


DO or DIE - seatbelts save truckies too
Ja, es gibt eine Menge Australisches zu lernen, aber Australier sind äußerst umgänglich und grundsätzlich sehr unvoreingenommen. Wenn auch das Interesse an Politik und Ausland generell sehr wenig zu finden ist. So hat mir zum Beispiel jeder Australier, ohne Ausnahme (!), gesagt, dass es wirklich überflüssig sei nach Canberra, also der Hauptstadt, zu fahren. „You’ll only get lost in roundabouts. That’s what our politicians do – they get lost in roundabouts all the time!” (da die Stadt als Hauptstadt gebaut ist, gibt es 2 große Straßenkreise um die Regierungsgebäude… wie auch immer, ich fand Canberra dementsprechend überraschend schön und vor allem interessant!)

Sydney


Fast kein Australier, den ich getroffen habe, war schon mal in Neuseeland. Doch das nächste Urlaubsziel?! Und die Wenigsten schon mal im Zentrum, also der roten Wüste oder gar an der anderen Küste von Australien. Zugegegeben, wenn man in Australien lebt, hat man ja auch alles… von tropischen Regenwald, endlose Strände mit excellentem Surf, Parks, Skigebiete, unendlich viele Berge und Wandermöglichkeiten… hinzukommt, dass JEDES andere Ziel auf der Welt wirklich sehr weit weg ist. Nebenbei wird Bali, glaube ich, als Teil Australiens betrachtet.

So hat mein Freund Brian zu mir gesagt, als ich versuchte ihm meine Weltreise zu erklären… „und wie lange bist du in Australien?“ „Über 2 Monate, also mein längster Aufenthalt.“ „That’s good – Australia is the best!“ In seinem 11-jährigen Leben ist er noch nie woanders gewesen…
In Newcastle
Ja, wenn man mal ein bisschen von der klassischen „Lonely Planet Route“ abweicht, trifft man keine Ausländer mehr. So sind dann meistens entweder Kinder, dort Brian, 11, und Hayley, 10, oder alte Opis, die mich zum „Barbie n beer“ einladen, meine Zeitgenossen. Mit Hayley und Brian habe ich 3 Tage am Strand Football gespielt. Sie hatten keine Sorgen mir die komplexe Zusammensetzung ihrer riesengroßen Patchworkfamilie detailliert zu erklären. Inkl. Hayleys‘ Aussage„But I prefer to stay with Daddy. He is always drunk in the evening, so we can do whatever we want!“

Hätte mir DAS mal jemand eher gesagt... daher die ganzen Geisterfahrer :-)

Der Australier ist meist sehr hilfsbereit. So werde ich doch erstaunlich oft gefragt, ob ich mich verlaufen oder verfahren hätte! Liebe Australier: ihr habt ungefähr nur 7 Straßen im ganzen Land, da ist es äußerst schwierig sich zu verfahren!!

Der Australier an sich liebt sein Land und ist sehr stolz drauf, siehe Brian. Bei meinem Kommentar, „I’m on a world tour“ kommt so gut wie nie die Frage, wo ich denn vorher war oder wo’s noch hingeht. Desweiteren ist er sehr direkt und erzählt am liebsten selbst. (da findet man das mangelhafte Interesse am Ausland wieder)

Beispiel1:
Ein netter Australier, namens Guy Lord-Phillips (kein Scherz), hat mir netterweise bei der Vermittlung des Jucynators geholfen. Ich lerne seinen Vater kennen: "Aber sie weiß ja gar nicht, wie man auf der richtigen Straßenseite fährt!" (ich stehe wohlbemerkt daneben...!)
Beispiel 2:
Ich laufe touristyle mit einem Stadtplan durch Brisbane. Ein Opi spricht mich an, wo ich denn herkommen würde.
„I’m from Germany.“
„You are? I’m German too. But I don’t speak German.“ Weder war er jemals in Deutschland, noch weiß er, aus welcher Stadt seine Eltern eigentlich kamen, geschweige denn, dass er 1 Wort Deutsch sprechen würde.

Am 90 Mile Beach
Beispiel 3:
I
ch gehe allein an den 90 Mile Beach. (Der Strand sei 150 km lang, Mama, den kannst auch du nicht zu Ende laufen)
Ein junger Australier gesellt sich zu mir und wir unterhalten uns eine Weile, wo ich in Australien war und wo ich hinfahre… nach einer Weile fragt er:
„Are you American?“
(also, ich weiß ja, dass ich manchmal ein bisschen doll nuschel…aber?!)
„Ähm, nee nee, ich bin Deutsch.“

Nach einer Weile kommt sein Vater, mit 2 Flaschen Bier, (Australier haben immer 1 Flasche Bier in der Hand) hinzu.Der Sohn stellt mich vor: „She’s German.“
Wir unterhalten uns eine Weile zu dritt.Vater: „Ah, German background you said?! Well…”Ich: “Uhm, actually I AM German. …in a way” (ohne, dass man mir viel Aufmerksamkeit schenkt)Vater: „…if you’re looking for a job – there is a German restaurant in Blabla…“Ich: “Yeah no, I’m not looking for a job, thanks."Vater: “It’s called Kutschu Kitchen (vermutlich Küche Kitchen oder so’n Quatsch) and the owners name is Karen. You could pretend being German.”Ich: “Well, I AM German, more or less…”Vater: “Plus you’re blonde – everybody would believe that!”Ich: “Well…”Vater: “And you could pretend speaking German and just saying: “Hallo, hallo! Bratwurst, Bratwurst! That’ll work!“
Ich gucke den Sohn an – er scheint meinen fragenden Gesichtsausdruck nicht deuten zu können.

…wie der Australier sagen würde: „True story!“
J
a, grundsätzlich ist der Australier sehr hilfsbereit! Immer für einen Smalltalk zu haben. Manchmal hört er nur nicht so genau zu… J