Mittwoch, 30. Mai 2012

Angkor - eine Stadt von vor 1000 Jahren

Ja, in Europa haben wir unzählige alte Bauten und Ruinen... und man könnten meinen irgendwie ist dies auch alles nur alter Stein und ziemlich heruntergekommen!

Ta Keo
Aber wenn man genauer hinsieht, ist es wirklich beeindruckend.
Schließlich ist Angkor vor mehr als 1000 Jahren entstanden, genau 802-1431. Die Khmer Könige herrschten damals über große Teile Asiens. Anschließend versanken die Bauwerke im Dschungel und haben lange niemanden interessiert und haben sogar die vielen Kriege und Bombenangriffe Kambodschas überlebt.
In Angkor leben derzeit ca. 30.000 Menschen. Von ca. 600 Tempeln stehen noch 100. Und das auf einer Fläche von 1000 km², ist immerhin so groß wie Berlin.

Alle Tempel sind aus Sandstein und unendlich detailliert verziert. Mit ganzen Geschichten, Lehren und buddhistischen Götterfiguren. Dass die nach so vielen Jahren so gut erhalten sind, ist doch recht beeindruckend.
Die Tempel sind spätestens seit Tomb Raider (ab Minute 4:30) weltberühmt, so wurde der hier 2000 gedreht. Über den Film lässt sich ja durchaus streiten, die Wahl des Drehorts ist jedenfalls großartig!!! (seht selbst)
Die Anzahl an Fotomotiven in Angkor ist unendlich... aber eine Auswahl von den faszinierenden Bauten findet ihr hier.
Angkor
In jedem Tempel lauern Nonnen, die einem Räucherstäbchen, Armbänder oder Blumen als Opfergabe "schenken", wofür später eine Spende verlangt wird.
Vor jedem Tempel lauern Kinder, die wieder Bücher, Armbänder und Fächer verkaufen...

Wir haben die Tage in Angkor dennoch sehr genossen. So ist es doch auch ein riesiger Nationalpark, natürlich auch UNESCO Kulturerbe und wahnsinnig ruhig, friedlich und erholsam. (die Massen an Touristen verteilen sich ganz gut)
Auf dem Weg durch den Dschungel zu dem heilige Wasserfall, darf man den Weg nicht verlassen. Überall hängen Warnschilder, leider nur auf khmer, dass unzählige Minen ausserhalb des Weges lauern... aber dazu ein ander Mal mehr.

Highlight der Tempelbesuche: wir hatte den besten TukTuk Fahrer der Welt :-)

Montag, 28. Mai 2012

Krieg und Völkermord

Trauer. Wut. Unverständnis.Das sind die Gefühle, die mich immer wieder überkommen, wenn ich mit Zeitzeugen spreche, Gedenkstätten oder Museen besuche, die häufig der Ort des Verbrechens sind oder die Folgen der Kriege jeden Tag auf der Straße sehe. Verletzte Kriegsopfer und Waisenkinder sind allgegenwärtig.

So verursacht die Vergangenheit, die einem als "Deutschen" anhaftet, schon häufig einen bitteren Beigeschmack. Jeden Tag werde ich gefragt, wo ich denn herkomme. "Europa" reicht den meisten als Antwort dann doch nicht. Niemand reagiert abweisend, wenn ich dann "Germany" sage, die Geschichte ist sehr lange her und wird wohl nicht mehr mit meiner Generation in Zusammenhang gebracht...

Hier hingegen, hat jeder Mensch, der älter als 30 Jahre ist, Krieg erlebt und die jüngeren mit den Folgen zu kämpfen.

Die Geschichten der Länder detailliert zu erklären, würde an dieser Stelle doch ein bisschen weit führen. Dennoch würde ich gern ein bisschen berichten. Schließlich prägt die Vergangenheit die Gesellschaft!

Diese Orte haben wir besucht:

Chu Chi Tunnels, Vietnam
Die Chu Chi Tunnel haben die "Vietcong" ursprünglich gebaut, um Menschen, Vorräte und Waffen vor der Französischen Kolonialmacht 1948 zu schützen. Anschließend fielen die Amerikaner nach Vietnam ein und das Tunnelsystem wurde enorm erweitert. Nach wie vor, um Menschen zu schützen.

So entstand eine Form von "Unterirdischer Kleinstadt". Es gab Lazarette, Schulen, Küchen - alles unter der Erde.
Das Tunnelsystem kann man sich ungefähr so vorstellen
So hatten die Tunnel eine Gesamtlänge von 200 km!(damit kommt man immerhin durch ganz Schleswig-Holstein) Sie waren 80 cm hoch und 60 cm breit.


So kann man ausschließlich gebückt die Strecken zurücklegen. (mein Muskelkater am nächsten Tag war arg)
Die Eingänge zu den Tunneln sollten natürlich nicht entdeckt werden, somit waren sie winzig und getarnt.


Dies ist ein Eingang zum Tunnel

Das ganze Gebiet wurde oberhalb von einer großen Vielfalt an Fallen "gesichert"

Die noch zu besichtigen Tunnel wurden übrigens für die westlichen Touristen auf 1,20 m vergrößert! Hier unten ist es trotzdem stockdunkel und sehr schlechte Luft. Immerhin sind wir bis zu 10 m unter der Erde. Mit Platzangst...naja...

Binh, ein Zeitzeuge, unser Tourguide. Sehr emotional und unverschönt berichtet er von Morden und nennt seine Waffe sein "Wife", da er sie nie losließ, mit ins Bett nahm und ihn beschützte.
Negativhighlight: Makabererweise werden auf diesem Gelände Schießübungen für die Touristen angeboten...
Ohne Kommentar...

Reunificatino Palast, Saigon, Vietnam
In Saigon steht der Reunification Palast.
Nicht sehr hübsch und eher wie ein Museum der 60er Jahre. Doch wer in den 70ern schon Fernsehen konnte, müssten ihn kennen. Denn dies ist nicht nur der Ort, wo die damalige Südvietnamesische Regierung den Krieg geplant und geführt hat...
Im Keller des Palastes ist ein Bunker, wo die Räume der Kriegsregierung heute als Museum dienen
Unzählige Landkarten mit Zeichnungen und Ziffern hängen an den Wänden, deren Bedeutung wird leider nicht erklärt...
Denn so wurde genau hier am 30. April 1975 der Vietnamkrieg beendet als am hier, bei der Südvietnamesischen Regierung die Panzer der Nordvietnamesischen Regierung über die Zäune preschten...
Diese Bilder wurden damals im Fernsehen in alle Länder übertragen.


Landminenzentrum, Angkor, Kambodscha
Die Khmer mussten nicht nur unendlich unter der Diktatur Pol Pots leiden, sondern wurde wegen des Vietnamkrieges von zahllosen Bomben der Vietnamesen und Amerikaner übersät.
Die unterschiedlichen Sorten sind hier ausgestellt
5.000.000 bis 6.000.000 Millionen Landminen werden noch auf Kambodschanischem Boden vermutet. Jeden Tag wird 1 Kambodschaner, zumeist Bauern, jedoch am häufigsten "Entschärfer", durch eine Landmine verletzt oder getötet.

Der Leiter des Zentrums war als Kindersoldat bei der Armee und hat selbst wohl über 20.000 Landminen gelegt. Später im Krieg sogar zur Vietnamesischen Armee gewechselt. Nun entschärft er seit vielen Jahren Landminen. Zum Teil mit ausländischer Hilfe, viele Deutsche Experten seien in Kambodscha tätig. Es gibt bis zu 30 verschiedene... Chinesische, Vietnamesische, Russische, Amerikanische und natürlich auch Deutsche...

In dem Zentrum leben 37 Kinder, die Landminenopfer sind. Sie habe entweder ein Bein, ein paar Finger oder sogar ihre Eltern verloren. Die Kinder wohnen und lernen dort. Und pflegen das Zentrum, so haben sie zum Beispiel diesen Hocker aus Bomben gebastelt.

Die Kinder und Jugendlichen spielen natürlich auch am liebsten Fußball. Und wenn ein Einbeiniger umfällt, weil er mit seinem einzigen Bein geschossen hat, dann gibt es großes Geschrei und Gelächter... denn meistens machen die Einbeinigen Kopfbälle.

Die Kinder sind sehr aufgeschlossen und interessiert und fröhlich... und würden am liebsten alle mal nach Europa reisen. Sie sind fleißig am Englisch lernen und youtube gucken...

Ich habe großen Respekt vor ihnen. Und mein Besuch bei ihnen hat mich sehr gerührt.


"Killing Fields", Phnom Penh, Kambodscha
Von den sogenannten "Killing Fields" konnte ich leider keine Fotos machen. So hat mich diese Stätte zu sehr bewegt... für immer wird dieser Ort wohl aber in meinem Gedächtnis bleiben. Über 10.000 Menschen sind an diesem Ort gestorben und würdelos begraben.

Heute ist es das Choeung Ek Gedenkzentrum. Es ist das größte von über 300 Killing Fields in ganz Kambodscha. Es ist ein Ort des Schreckens. Es ist der Nachlass des "Demokratischen Kampuchea", der Roten Khmer unter der grausamen Regierung Pol Pots, auch "Bruder Nr. 1" genannt. Wie viele Diktatoren kein dummer Mann. Er hatte sogar in Paris studiert. Wie viele Diktatoren nutzte er das offene Ohr von den Unzufriedenen, leider Ungebildeten... hier den Bauern. So baute er die Khmer Rouge auf.

Der Diktator des damaligen Kambodschas hatte wahnwitzige Vorstellungen... so sollte ein Land ausschließlich aus Bauern, der arbeitende Bevölkerung, entstehen. Ein Bauernstaat. Bildung und Religion wurden verboten. Die Hauptstadt, Phnom Penh, wurde zwangsevakuiert, Familien auseinandergerissen, wer sich weigerte, Kinder und Frauen, wurden erschossen. Die Stadt war binnen 3 Tagen leer. (Erst seit 1995 gibt es in der ehemaligen Geisterstadt Strom!)
Paranoid wie Pol Pot war, hat er alle, die Menschen, die für ihn gefährlich werden konnten, strategisch töten lassen.
So stellten Studierende, Lehrer, Mönche, Nonnen, Menschen, die eine Fremdsprache beherrschten oder sogar nur eine Brille trugen die Opfer dar.

Völkermord.

So hat Pol Pot innerhalb von 3 Jahren, 1975-79, ein Drittel seiner eigenen Bevölkerung töten lassen.
Ca. 2 Millionen Menschen sind ihm zum Opfer gefallen.

Die Opfer wurden zu den Killing Fields transportiert und systematisch ermordet. Da Munition für Waffen makabererweise bei Massenmord zu kostspielig ist, wurden die Menschen erschlagen, insofern sie nicht vorher bei Zwangsarbeit verhungert und erkrankt waren. Um sicher zu gehen, dass die Opfer tot sind und die Gerüche nicht umliegenden Dörfer, aufmerksam machten, wurde ein Gift über die Massengräber gegeben. Es gibt eine Massengrab für Kinder. Nebenan steht ein Baum, an welchem die Kinder erschlagen wurden.

An vielen Stellen gucken Stofffetzen der Kleidung der Opfer aus dem Boden. Durch die jährlichen starken Regen werden immer wieder Knochen und Zähne freigespült, welche einfach rumliegen und regelmäßig eingesammelt werden... es ist ein schrecklicher Ort.

Heute wird er als Mahnmal und Gedenkstätte genutzt. In einer Pagode sind die Schädel aufgetürmt. Über 6.000 Schädel. Bei vielen ist der Grund des Todes am Schädel zu erkennen....

In den Jahren dieser Geschehnisse und viele Jahre im Anschluss, war das "Demokratische Kampuchea" komplett von der Außenwelt abgeschottet. Ausländer und Journalisten wurden "zur Sicherheit" mit als erstes getötet. Die 2. Formation der Roten Khmer hätten noch in den 80er Vertreter zu den Sitzungen der Vereinten Nationen geschickt und finanzielle Unterstützung von vielen westlichen Ländern, wie Frankreich, USA und auch Deutschland erhalten... unfassbar.

Pol Pot starb erst 1998 und konnte sogar noch sein Leben mit seinen Enkeln genießen. Die Khmer haben ihn nie ausgeliefert und er war im nördlichen Dschungel untergetaucht.

Wieviel Ungerechtigkeit können Menschen ertragen?



Ich weiß, dass es diesmal kein schöner Bericht ist. Dies ist aber auch das, was mir begegnet, was die Menschen berichten, was sie prägt und was hoffentlich auch ihr Zukunft ausmachen wird.

Und nicht oft genug sollte man wohl erinnern, mahnen und aufmerksam in der eigenen Gesellschaft sein.

In diesem Sinne: PEACE!

Die sind alle Geschwister und der kleinste musste zu Beginn heulen als er mich sah


Sonntag, 27. Mai 2012

Übrigens...

...in Kambodscha findet man diese Hinweise auf der Toilette
Also bitte nicht im Klo duschen!

Freitag, 25. Mai 2012

Königreich Kambodscha

Kambodscha ist faszinierend und berührt mich irgendwie sehr.
Das Land ist in Bewegung. Alle sind beschäftigt. Jeder macht etwas. Die ganze Zeit. Es werden Felder gepflegt, Märkte bewirtschaftet, repariert, geerntet, aufgeräumt, geholfen, gepflegt, gefahren, verkauft, musiziert, gezeigt, transportiert, erinnert, gehandelt, gelacht, gebetet, gelernt und und und....

Es werden neue Straßen und Häuser gebaut, es wird wahnsinnig viel gebaut.
Verkehrsgrünflächen werden bewässert.
Die Kids fahren laut lärmend als Wahlpropaganda nachts durch die Straßen.
Es gibt viele Schulen und Universitäten. Überall wird Englisch gelehrt.
Die Jungen kümmern sich um die Alten.
Das wenige Hab und Gute, jedes noch so arm wirkende Haus wird mit Sorgfalt gestaltet und gepflegt.
Familien eröffnen Restaurants, um eigene Schulen aufzubauen und finanzieren zu können.
Man hat das Gefühl die Kambodschaner wollen sich nicht nur wieder aufbauen, sondern sich selbst übertreffen. Sie möchten ihre Gesellschaft stärken.
Sie leisten an vielen Stellen einander Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Menschen sind so voller Freude, Motivation und Enthusiasmus.
Das empfinde ich mit der Vergangenheit als sehr beeindruckend und bewundernswert.

Natürlich erhält Kambodscha sehr viel internationale Hilfe. Man bekommt allerdings den Eindruck, dass diese nachhaltig genutzt wird.

Irgendwo in diesem Land muss auch Geld stecken. Denn in Phnom Penh, Hauptstadt, reihen sich BMW hinter Lexus hinter Audi an der Riverside aneinander. Ich hoffe, dies ist nicht komplett mit Korruption begründet. Phnom Penh ist außerdem überraschend teuer, sogar im Vergleich zu Saigon. Allerdings trifft man hier auch die bettelnden Kinder auf der Straße und leider sind viele Kinder während der Schulzeit bei den Familien oder auf den Straßen zu sehen...

Wir sind nun schon (inkl. Buswechsel, da der erste kaputt war) in Siem Reap angekommen. Sehr sehr touristisch, jedoch eine niedliche kleine Stadt.

Kambodscha besitzt das größte Sakralbauwerk der Welt: Angkor Wat.
Da gehen wir morgen früh um 4.30 Uhr zum Sonnenaufgang hin...

Deshalb, gute Nacht Kambodscha, gute Nacht Welt!

Donnerstag, 24. Mai 2012

2. Stop: Kambodscha

Kambodscha ist wunderschön!
Schwupps, über die Grenze und du tauchst tatsächlich ein,  in eine ganz neue Welt! Ein bisschen eine Bilderbuchwelt…

Die Häuser sind bunt und hübsch verziert, kleine Strohdächer mit Hängematten stehen im Garten für die Mittagspause, Kühe und Wasserbüffel laufen frei rum und das sattgrüne, ewig flache Land steht unter Wasser, auf dem Seerosen schwimmen, und ist mit Palmen, exotischen Bäumen und kleinen Gebetsstätten dekoriert. Die Menschen sind sehr freundlich und lächelnd.
Man kann kaum spüren, welch blutige Vergangenheit Kambodscha auf den Schultern lastet…


        

Dienstag, 22. Mai 2012

So genießt man in Vietnam übrigens Kaffee...

...entweder Vietnamese black

...oder Vietnamese white, dann gibts ne Dosis süße Kondensmilch unten rein

...oder als Iced Coffee, hier black, gibt's auch als white Variante (tagsüber wirklich mein Favorit!)
Das ganze Kostet dann ca. 15.000 Dong, ca. 0,50 €.

In Vietnam findet man übrigens auch den Wiesel Kaffee! Cà phê cứt chồn. Das sind die Bohnen, die von Wieseln gefressen werden und in den Exkremenen dann wieder auftauchen!
Vera hats im Hochland probiert!

In diesem Sinne: Grüße an die Kaffee-Kompetenz-Karawane! Hier wird nix stundenlang gezapft ;-)

Montag, 21. Mai 2012

Miss Saigon

Saigon ist, nachdem ich gesamt Vietnam durchreist habe, sehr überraschend für mich!!!

Saigon ist modern, "kosmopolitisch", freundlich und erstaunlich grün! Ich mag Saigon sehr!

Hier haben die Rollerfahrer sogar eine eigens abgegrenzte Fahrbahn, es gibt niedliche Seitengassen und wir haben "frische" 30-35°C! Ich hatte mit Dreck, Lärm und 40°C gerechnet...

Bis 1975 war Saigon Vietnams Hauptstadt und wurde anschließend in Ho Chi Minh City (HCMC) umbenannt. Und obwohl der Uncle Ho überall inVietnam auftaucht, in jeder Stadt Denkmäler und Statuen hat, das Geld mit ihm bedruckt ist und jedes 2. Museum ausschließlich mit seinem Leben gefüllt ist - nennen fast alle Vietnamesen diese Stadt nach wie vor Saigon!

Sie hat geschätzte 7 Mio. Einwohner und 3 Mio. Motorroller. In vielen Teilen zeigt sich das bekannte Vietnam mit Straßenküchen, engen Häusern, Rollern und Trash-Stores. Aber zu vielen Teilen ist die Stadt begrünt, mit riesigen Hotels und Kaufhäusern versehen und vor allem schläft diese Stadt nicht.

Eben waren wir auf dem Night Market - lecker:
(Janne, hier die Früchte)
Präzise gestapelt auf dem Ben Than Night Market
...anschließend im Park. Hier tobt das Leben!
Es wird getanzt, Thai Chi gemacht, Badminton gespielt, es gibt unter Pavillions Standardtanzkurse, händchenhaltende Teenager, Spielplätze mit riesigen Plastikrutschen und Kids, die Fußball spielen und skateboarden. Von 1-90 Jahre sind alle Generationen vertreten!

Heute morgen im Guest House - wie überall, wohnen die Roller mit im Wohnzimmer:

Good morning Vietnam!

Eure Miss Saigon



Samstag, 19. Mai 2012

Pechsträhne goes on…

...so bin ich nicht nur kameralos, sondern wurde mir nun auch noch im Nachtbus mein iPod geklaut L meine Musik! Meine Bilder. Meine Seele. Meine gute Stimmung. Ohne meine Musik bin ich nur ein halber Mensch… was soll ich auf den stunden-, tagelangen Busfahrten machen?? Also bitte helft mir und schickt mir Musik!!


Übrigens: wer mich persönlich erreichen will, um z.B. weitere neue Menschen auf dieser schönen Welt zu verkünden (Claudi, Christian, Sari!!)  oder sonstige News hat: hellagoodlife@gmail.com  J

Verliebt in Vietnam

Es ging schneller als gedacht…
Ich habe mich ein bisschen in dieses Land verliebt.
Vietnam ist kommunistische, kapitalistisch und korrupt zugleich. Es gibt das Hochland mit Kaffee und endlose weiße Strände. Es gibt arm und bäuerlich und neurreich und hochmodern. Es gibt Gastfreundschaft und es gibt Ablehnung.

Wo hingegen Hanoi in Sachen Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt, aber in den ganz kleinen, haben die Vietnamesen in Halong, Hue und Hoi An es verstanden, mit den Gästen ihr Geschäft zu machen. Diese 3 Orte habe ich nach Hanoi besucht und bin jetzt schon im vierten gelandet, Mui Ne, Surfers Paradise.

Von Halong hatte ich bereits berichtet. Hue ist die ehemalige Kaiserstadt, der Nguyen Dynastie – und das merkt man auch. Ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe, seit 1993. Hue ist sehr viel freundlicher und zumindest etwas ruhiger als Hanoi. Und im Kern der Stadt befindet sich die „Imperial City“, wie ein Stadtpark oder ein ganzer Stadteil! Wahnsinnig riesig, was alles für den Kaiser gebaut wurde… Bilder findet ihr hier
Hue

Anschließend waren wir für mehrere Tage in Hoi An – die kitschigste und niedlichste Stadt, die ich glaube ich jemals besucht habe. Viele kleine, gelb gestrichene, mit Blumen berankte Häuser bilden einen ganzen Stadteil. Es wirkt fast, wie künstlich gebaut, wie ein Museumsdorf. Es herrscht Autoverbot. Alles ist hübsch dekoriert und die Gassen sind sehr eng, es gibt einen Markt, wo frische Lebensmittel erhältlich sind (alles außer dem rohen Fleisch, welches ungekühlt rumliegt, riecht es phänomenal) und einen kleinen Fluss, wo alte Holzboote hin und her tuckern. Zur Krönung waren wir auch noch zur „Hoi An Legendary Night“ da, wo alle Häuser Lampions raushängen, auf dem Fluss Kerzen schwimmen und es auf den Straßen traditionelle Gesänge und Tänze gibt!! Die besten Sänger sind die Vietnamesen allerdings nicht ;o)
Als Highlight hat Hoi An auch noch einen sehr breiten, fast verlassenen Strand zu bieten. Die Tage haben wir auf Fahrrädern verbracht (0,80€ Tag) und so kam richtige Urlaubsstimmung auf. Auf der Straße zum Strand säumen sich nigelnagelneue Hotels á la „Irgendwas  Resort“ und „Blabla Inn“ – wie gesagt, hier haben sie den Tourismus verstanden, und der boomt! Gott sei dank, sind wir hier überall nur in der Nebensaison!

Vom Badegefühl erinnert die Chinesische Südsee etwas an die italienische Adria. Ja Mama, wie San Nicola J Nur Sand, das Wasser nicht zu kalt und ein paar kleine Schaukelwellen. Sehr zum Genießen.Ist s eit 1999 übrigens auch UNESCO Kulturerbe. Hier die Bilder:
Hoi An

Nun sitze ich in Mui Ne, direkt am Strand und das Meer rauscht sehr laut auf dem Wasser tummeln sich 3 Sorten Surfer. Leider hat Mui Ne in den vergangen Jahren sehr viel Küste, also Strand, verloren und es bleibt nur ein schmaler Streifen. Ansonsten ist das Strandleben mit dazugehörigem Nachtleben aber in vollen Zügen zu genießen. Die frische Brise und "kühle" Temperatur von nur 32°C tun nach so viel Stadt sehr gut.

Sonntag geht’s dann wieder in die Abgase von Millionen Rollern , die heimliche Hauptstadt – Saigon!


@Lena: www.huebackpackers.com dorm 6$ - sehr zentral, nett, im besten Stadtteil, inkl. Frühstück
               www.greenfieldhotel.com für Hoi An 12$, etwas außerhalb der Altstadt (kein Frühstück buchen!) www.muinebackpackers.com dorm 6$, traumhaft, liegt am Strand

Dienstag, 15. Mai 2012

Reise Reise

Das Reisen in Vietnam kann man sich ungefähr so vorstellen:
Du kaufst ein 2 Tickets für 2 Busfahrten, die aneinander anschließen. Mit dem 1. Bus kommst du ca. ein ¾ Stunde zu spät bei dem Umsteigepunkt an. Dann musst du dort aber noch ½ Stunde warten. (du denkst, derweil müsste mein Anschlussbus doch schon weg sein?!?)

Dann wirst du von einem Motortaxi abgeholt – deine 2 Rücksäcke inkl. 2 Personen schlängeln sich auf 25 PS durch die engsten, befahrenen Straßen Vietnams. Du wirst bei einem anderen „Sammelpunkt“, nenne ich es mal, abgesetzt. Hier wartest du ½ Stunde. Übrigens: niemand spricht so viel Englisch, als dass eine Frage beantwortet werden könnte…

Aber Warten und Hoffen hilft meist viel!

Anschließend musst du 15 Minuten zu Fuß bei 40 Grad mit deinem gesamten Hab und Gut durch den Verkehr (Bürgersteige gibt es ja nicht wirklich) laufen und wirst vor dem nächsten „Sammelpunkt“ abgesetzt. Hier steht nun immerhin schon ein Bus und viele Mitreisende mit Gepäck – beruhigendes Gefühl.

Will man dann in den Bus einsteigen, wird einem gesagt, es sei der falsche! Es komme noch ein anderer… wir müssten bitte noch 20 Minuten warten.

Nach 40 Minuten kommt dann ein Van, wo es 4 Sitzplätze gibt, wo 5 ausgewachsene Europäer plus Gepäck rein gequetscht werden. Nun wirst du noch 15 Minuten durch die Stadt gefahren. Der Fahrer kann natürlich kein Englisch, hat wohl aber einen Auftrag. Er fährt sehr zielstrebig schnell.

Schließlich kommst du bei deinem Nachtbus an. Der Laderaum ist bereits voll, somit muss dein Rucksack im Gang liegen, wo nun alle drüber laufen müssen und darfst zwischen den 4 letzten schlechtesten Pritschen wählen… eine Pritsche hat eine Wolldecke, ist ca. 50 cm breit und genau 7 cm weniger lang als meine Körperlänge. Somit ist Austrecken nicht möglich. Klein und gelenkig ist von Vorteil! 10 Punkte für Hella!

In einem Bus sind in 3er Reihen 8 „Hochpritschen“ – also 48 Schläfer! Von jedem 2. klingelt das Telefon  im Viertelstundentakt und es werden laut die Baseball Spielergebnisse diskutiert. Übrigens haben 95% den gleichen Klingelton und somit fangen alle 3 Minuten ALLE an zu wühlen.

Die Straßen in Vietnam sind zum Teil gar nicht so schlecht, allerdings herrscht ein Geschwindigkeitshöchstlimit von 80 km/h! Zum Teil sind die Straßen aber auch so schlecht, dass du bei Überquerung von Gleisen oder Löchern schon mal 5 cm in die Luft abhebst und äußerst unsanft landest, aber zumindest aufwachst.

Um die Familiengeschäfte am Laufen zu halten, werden regelmäßige, unangekündigte Stops an „Raststätten“ eingelegt. Dächer mit Plastikstühlen. Hier kannst du Getränke und Essen kaufen, die Toilette (wenn du dich überwinden kannst) nutzen und sogar Souvenirs erstehen und warten… immer ca. 30 Minuten.

Und jetzt kommt das Erstaunlichste:  du kommst nach 14 Stunden Juckelei  und den ganzen Spirenzchen pünktlich am richtigen Ort an! Ich kann es jedes Mal wieder kaum glauben. Dort wirst du dann sofort, noch nicht mal ein Fuß am Boden, von 20 Motor Taxi Fahrern überfallen und mit Angeboten überhäuft.

Wie auch immer sie das machen  - aber sie SIND organisiert!

Einfach auf vietnamesisches Organisationstalent vertrauen – dann stören auch 3 unterschiedliche „Sammelpunkte“ und Stunden an Warten nicht!

Übrigens: 1 Liter Benzin kostet in Vietnam derzeit 1 US$

Bisheriges Reisehighlight: An einem 2. „Sammelpunkt“ habe ich Vera, meine neue Mitreisende, kennengelernt. Wir werden den Rest von Vietnam und Cambodia zusammen machen.

Wer gerade nicht Reisen kann, aufgrund von fehlender Zeit und Geld... ich empfehle:
Schwedenurlaub - Ein so schönes Land, ein SO schönes Land!

Halong Bay

Ein Traum. Die Halong Bucht wirkt wie ein kleiner eigener Planet. Eine eigene Landschaft für sich.
Sie besitzt über 3.ooo solch extravaganter Felsen und ist seit 1994 UNESCO Welt Naturerbe.


In einer 4stündigen Busfahrt erreicht man von Hanoi aus die Halong Bucht. Außerhalb von Hanoi bietet sich ein ganz anderes Bild als bisher bekannt. Endlose Reisfelder und unzählige Dörfer. Es kreuzen auch große Farbrikgelände von z.B. CANON und Schuhherstellern den Weg. Diese wirkten sauber und „menschlich“, so wohnen die Arbeiter nicht in den Fabriken, sondern in den umliegenden Dörfern mit der Familie. Natürlich nur ein äußerer Eindruck.

Wir, 8 Singaporianer (sagt man so in Deutsch??), 2 Malayen und 3 Briten, haben 2 Tage auf einem traditionellen Holzboot verbracht, die Inseln erkundet und in Luxuskabinen geschlafen.  Wir waren in einer riesigen, beeindruckende Grotte, in der James Bond Bucht (Tomorrow Never Dies), in einer Austern- bzw. Perlenzuchtstation, mit dem Kajak unterwegs, ganz oben auf den Felsen und natürlich baden. Abends gabs „free foot massage“ und Karaoke Party  – welcome to Asia J

Die Sonne geht um 5.20 auf und diese schien mir im Bett direkt aufs Gesicht. Wie im kitschigsten Märchenland der Welt kann ich euch sagen!!!

Am Abend vorher dachten wir, der Sonnenuntergang sei nicht mehr zu toppen! An Deck mit Rotwein und (mein persönliches Highlight) ganz ohne Mücken!

Bilder? Gibt es leider nicht… denn meine Kamera hat in der (immerhin weltberühmten) Bucht einen Sekundentauchkurs gemacht… was soll ich sagen - aus dem Kajak, mit einem schaukelnden Matt, in einer Rettungsaktion meiner (neuen und 1 weiteres Jahr benötigten) Sonnenbrille! Immerhin ist diese am Leben geblieben. Hoffentlich werde ich aber noch Bilder zeigen können… ein Kamerakauf ist aber erst in HCMC wieder möglich – solang nutze ich einfach die Kamera meiner Mitreisenden, um euch mit Futter zu versorgen ;-)

Eine Reise, ist eine Reise und bleibt eine Reise. So geht sie stetig weiter!


@Linda&Janne: für Singapore habe ich jetzt schon den Masterplan von meinen neuen Lieblings-Singaporens! Das wird mega Mega!

Negativhighlight: Ich wurde von einem Mitreisenden Taiwanesen auf Chinesisch hinter meinem Rücken (bildlich) als Nazi beschimpft.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Heute: Shopping Vietnam

Herrlich trashig!
Natürlich bieten die Straßen unzählige Shops, die alles haben, was das Marken-Liebhaber-Herz begehrt. Von Prada über Puma bis hin zu The North Face gibt es Produkte, die sich dieProduktmanager der  Konzerne wahrscheinlich noch nicht mal vorstellen können. Des weiteren gibt es jede Menge Stores, die „Authorized Reseller“ sind!
Wer kennt ihn nicht, den IPHONE SHOP:

Ob nun Spanier oder Schwede – Hauptsache Europa! Die haben sicherlich zusammen ein „Outlet Store“. Und in Europa feiert man nun einmal immer Weihnachten:

Aber auch Originalprodukte sind hier im für Minimarket, mit fast nur ausländischen Marken wie Monte, Haribo oder DairyMilk, zu finden.
Tadaaaaaaa....

Bekannte Ketten sind auch hier auf den Straßen zu entdecken.

Die Straßengeschäfte bieten alles, aber auch wirklich alles. Allerdings gut sortiert, wie ich es ähnlich auch schon aus Tokyo kenne. So findet man eine Straße ausschließlich Lampen, Stecker und Kabel, in der nächsten Straße nur Geschäfte mit Amaturen für Türen (heißt das so?) und in der nächsten Straße ausschließlich Anbieter von Luftbefeuchtern etc… in jedem Geschäft die gleichen Produkte! Ob das das Geschäft ankurbelt oder die Händler jeder Straße eine Familie bilden ist mir nicht ganz klar geworden…

Übrigens sind die meisten Geschäfte und auch Wohnhäuser nur wenige Meter breit und dafür z.T. mehrere hunderte Meter tief! Es wurde einmal das Gesetz erlassen, dass die Mieten nach Breite der Ladenfront erhoben wurden (nicht etwa nach Gesamtfläche)… Das ist wohl das, baulich sehr interessante, Resultat daraus.

Es sei denn, es handelt sich um solch einen exquisiten Shop – wie VERA natürlich :-D
Der bekommt 3mal so viel Platz

Andererseits gibt es einige wenige große Elektrohändler, die über 3 Etagen alles an modernster Technik und den bekannten Marken bietet. Hier wippen ca. 3 Mal so viele Verkäufer wie Kunden nichtstuend mit dem linken Bein, zu übertrieben laut schallender „internationaler“ Musik – vorhin Modern Talking!

Bezahlt wird übrigens in Vietnam Dong. Diese haben sehr viele Nullen und ich habe mich schon ca. 100 mal verrechnet... ;-) Dafür bin ich Millionärin! Allerdings haben die Scheine Löcher - zum Durchgucken?! Angenehm: es gibt keine Münzen.


Was ich nach wie vor allerdings noch nicht erstehen konnte, ein Wecker! … irgendwie nicht aufzutun!
Hoffen wir mal, dass ich morgen nicht verschlafen, denn es geht früh los in das Weltnaturerbe - die Halong Bucht!
Somit melde ich mich für einige Tage ab!

Tam biet!

Highlight des Tages: die Anleitung zum richtigen Händewaschen auf einer öffentlichen Toilette.
 Gute Idee im Ansatz, jedoch wenig effektiv, wenn weder Seife noch Tücher vorhanden sind… :-D

Mittwoch, 9. Mai 2012

1. Stop: Vietnam

·         Einwohner: 86 Mio., Lebenserwartung: 68 Männer, 74 Frauen
·         Jährl. Reisproduktion: 34,4 Mio. Tonnen
·         Tonnage of bombs dropped on Vietnam during USA war: 15 Mio.
·         Mitglieder der kommunistischen Partei: 2 Mio.
·         Vietnam ist das Land Asiens mit dem jüngsten Altersdurchschnitt
·         Vietnam war 1000 Jahre lang Chinesich
·         Ab 1847 wurde Vietnam z.T.  Franzözisch geführt und 1887 haben die Franzosen aus Vietnam, Laos & Kambodscha die „Indochinese Union“ gegründet (dies verbindet die Länder bis heute)
·         Seit 2. Sept. 1945 erst ist Vietnam unabhängig, dank Ho Chi Minh
·         Hauptstadt: Hanoi

Hanoi ist sehr lebendig, der „typisch asiatische“ Straßenverkehr, Klimaanlagen, Käfige mit Singvögeln und Straßenküchen bilden die immerwährende Geräuschkulisse der Stadt! Zusätzlich riecht Hanoi sehr intensiv – so etwas habe ich noch nie gerochen. Man hat stetig eine Mischung aus Abgasen und würzig, nach Fleisch, riechendem Geruch in der Nase, jede Straßenecke riecht aber anders, was wohl den zahllosen Kochtöpfen auf den Bürgersteigen zuzuschreiben ist.

Die meisten Vietnamesen sind etwas schüchtern, die fehlenden Englischkenntnisse sind wohl schuld daran. Sobald man nämlich einmal in Kontakt ist, hört man nicht auf, auf vietnamesisch zu erzählen und zu lachen (mit der Hand vor dem Mund) J

Weiße Langnasen scheinen auch noch etwas die Ausnahme zu sein. So wird man doch häufig interessiert angeguckt und angelächelt oder es wird „heimlich“ oder auch nicht heimlich auch einfach mal ein Foto gemacht. Wobei dies, glaube ich, häufig auch asiatische Touristen sind…

Der Vorteil: verältnismäßig selten werden einem „Kauf- oder Serviceangebte“ unterbreitet

Hanoi bietet eine Altstadt mit unzähligen Straßenküchen und offenen Geschäften. Häufig ist der gesamte Bürgersteig mit Mini- Plastikhockern (welche das Restaurant darstellen) blockiert. So mischen sich auf der Straße nicht nur Roller, Autos, Laster und Radfahrer, sondern auch Fußgänger.
Lan Ong

Der Straßenverkehr ist altbekannt „asiatisch“. Er folgt seinen eigenen Regeln, oder keinen. Der Stärkere/Schnellere siegt. Ampeln und Zebrastreifen sind eher zur Stadtverschönerung und haben keine Funktion. Somit ist die Straße überhaupt zu überqueren, anfangs schon eine kleine Mutprobe, man schlengelt sich einfach durch. Die unzähligen Roller (über 2 Mio. in Hanoi!) fliegen wir Bienen mit einem lauten Surren durch alle Straßen. Sitz man auf solch einem, xe om, Motorbike Taxi quasi, fühlt man sich erstaunlich sicher. (bekommt per Zeichensprache (!) noch unzählige Infos über die Stadt) Die Hupe, wie auch die Lichthupe, bedeuten wohl so viel wie „hier komme ich“ oder „ich bin auch da“, denn diese wird natürlich durchgängig eingesetzt.

Morgens um  8 wird auf der Straßeninsel gern noch ne Runde Badminton gespielt, bevor es heiß wird, also mehr als 35°C…


Roller sind wohl das Hauptverkehrsmittel, so kann man sie nicht nur als Lastfahrzeug für Mobiliar, tonnenweise Gemüse oder gestapelte Kartons nutzen, sondern auch allein, zu zweit oder als 4köpfige Familie inkl. Kuscheltier für die Kleinsten. Sie sind im Minirock mit Pumps zu fahren oder aber auch in einer Spezial-Roller-Jacke, die scheinbar eigens dazu entwickelt wurde, vor Sonnenbräune zu schützen, sie verdeckt den gesamten Kopf inkl. Gesicht und Nacken und hat extra „Handlaschen“, damit auch die Hände schön weiß bleiben!
(für die besten Motive bin ich leider immer nicht schnell genug)

Highlight des Tages: das KOTO Restaurant - nicht nur leckeres lemongrass chicken, sondern ein non-profit restaurant, welches Straßenkids ausbildet (u.a. Englisch lehrt) und somit eine Zukunft schenkt! Die beiden Mädels von heute, Bé und Song (19 und 17), waren sehr lieb und äußerst interessiert!




  



Merke…

…nie wieder diese Sauce aus der Tüte mit den Schoten auf das Essen geben, es wird dadurch ungenießbar! (übrigens ein Produkt von Heinz Ketchup) Der Obstsalat vermengt sich mit Krabben und zum Nachtisch gibt es einen Kuchen/Süßigkeit aus Reis und Bohnen (meine Vermutung), im Tee schwimmt eine Limettenscheibe. Sehr köstlich!
Dinner Vietnam Airlines

Was der Mercedes mit baden-würtembergischen Kennzeichen mit Kaffee zu tun, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden…

Aber ein deutsches Auto macht sich als Statussymbol anscheinend weltweit ganz gut.

Dienstag, 8. Mai 2012

Bombastischer Start


Nach einem lieben Abschied in Hamburg und 2 Franzbrötchen im Gepäck lief alles wie am Schnürchen. Von Hamburg nach London, eine knappe Stunde Aufenthalt, von London nach Bangkok kam ich sogar in den Genuss, die Nacht liegend zu verbringen, da das Flugzeug so leer war! 3 Kissen und 3 Decken – wer braucht schon die First Class! Das erste Franzbrötchen wurde direkt noch vor Amsterdam verdrückt  - danke Anna!

Jetzt sitze ich in Bangkok, hier müsste es 17.39 sein, um gleich mit Vietnam Airlines nach Hanoi zu fliegen...

Montag, 7. Mai 2012

Auf Los geht's los!

Heute geht's endlich los! Von Hamburg erstmal in die falsche Richtung nach London, dann nach Bangkok und anschließend 2 Stunden rüber nach Hanoi... werden insgesamt ca. 21 Stunden sein.