Freitag, 25. Mai 2012

Königreich Kambodscha

Kambodscha ist faszinierend und berührt mich irgendwie sehr.
Das Land ist in Bewegung. Alle sind beschäftigt. Jeder macht etwas. Die ganze Zeit. Es werden Felder gepflegt, Märkte bewirtschaftet, repariert, geerntet, aufgeräumt, geholfen, gepflegt, gefahren, verkauft, musiziert, gezeigt, transportiert, erinnert, gehandelt, gelacht, gebetet, gelernt und und und....

Es werden neue Straßen und Häuser gebaut, es wird wahnsinnig viel gebaut.
Verkehrsgrünflächen werden bewässert.
Die Kids fahren laut lärmend als Wahlpropaganda nachts durch die Straßen.
Es gibt viele Schulen und Universitäten. Überall wird Englisch gelehrt.
Die Jungen kümmern sich um die Alten.
Das wenige Hab und Gute, jedes noch so arm wirkende Haus wird mit Sorgfalt gestaltet und gepflegt.
Familien eröffnen Restaurants, um eigene Schulen aufzubauen und finanzieren zu können.
Man hat das Gefühl die Kambodschaner wollen sich nicht nur wieder aufbauen, sondern sich selbst übertreffen. Sie möchten ihre Gesellschaft stärken.
Sie leisten an vielen Stellen einander Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Menschen sind so voller Freude, Motivation und Enthusiasmus.
Das empfinde ich mit der Vergangenheit als sehr beeindruckend und bewundernswert.

Natürlich erhält Kambodscha sehr viel internationale Hilfe. Man bekommt allerdings den Eindruck, dass diese nachhaltig genutzt wird.

Irgendwo in diesem Land muss auch Geld stecken. Denn in Phnom Penh, Hauptstadt, reihen sich BMW hinter Lexus hinter Audi an der Riverside aneinander. Ich hoffe, dies ist nicht komplett mit Korruption begründet. Phnom Penh ist außerdem überraschend teuer, sogar im Vergleich zu Saigon. Allerdings trifft man hier auch die bettelnden Kinder auf der Straße und leider sind viele Kinder während der Schulzeit bei den Familien oder auf den Straßen zu sehen...

Wir sind nun schon (inkl. Buswechsel, da der erste kaputt war) in Siem Reap angekommen. Sehr sehr touristisch, jedoch eine niedliche kleine Stadt.

Kambodscha besitzt das größte Sakralbauwerk der Welt: Angkor Wat.
Da gehen wir morgen früh um 4.30 Uhr zum Sonnenaufgang hin...

Deshalb, gute Nacht Kambodscha, gute Nacht Welt!

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