Dienstag, 17. Juli 2012

6. Stop: Indonesien - von Bombay, über Angkor, nach Island bis in die Karibik

  • Hauptstadt: Jakarta (auf der bevölkertesten Insel Java)
  • 240 Mio. Einwohner
  • Durchschnittsalter: 26,7 Jahre
  • Anzahl Inseln: 17.000 – 20.000
  • Bevölkerungsdichte Java: 1000/qm²
  • Bevölkerungsdichte Papua: unter 7/qm²
  • Bekannte Spezien an blühende Pflanzen: ca. 28.000 aufwärts
Wohl eins der vielfältigsten Länder, die ich bereise.

JAVA
134 Mio. Einwohner, 132.000qm²
Als wir Jakarta erreichten, mit einem Tuk Tuk in den engen Gassen eine Unterkunft suchten und schließlich in einem typisch Asiatischen Guesthouse, auf dem Boden schlafend und scheppernder Klimaanlage und einem zierlichen Kaltwasserstrahl als Dusche, untergekommen sind, waren wir im "richtigen" Asien angekommen. Nun hatten Linda und Janne einen besseren Einblick in mein bisheriges Reisen.
Jakarta ist groß, laut, stinkt und ist unübersichtlich, hat irgendwie zu viele Einwohner und viel zu viele Autos, entsprechend viel Stau und Abgase.

 So haben wir Jakarta schnell in Richtung Yogyakarta (die ehemalige Hauptstadt), nur Yogya genannt, verlassen. Yogya ist eine kleinere Stadt in der Mitte Javas mit kleinen Vierteln ohne Straßen, sondern nur mit engen, verzweigten Gassen zwischen den Häusern. Man kann sich  sehr leicht verlaufen und die Orientierung verlieren. Ab und an taucht mal ein kleines staubiges Fußballfeld oder eine Moschee auf. Aber auch Yogya ist viel zu voll und zusätzlich zu zu vielen Autos mit zu vielen Pferdekutschen und Rikschaws gesäumt.

Im Sonnenaufgang mit Morgentau auf dem Borobudur
In der Nähe Yogyas haben wir den größten Buddha Tempel der Welt und der 3wichtigsten Asiens. Dieser ist den Tempeln, die ich aus Kambodscha kenne erstaunlich ähnlich an und könnte von der Bauart und der Stimmung sogar Teil von Angkor sein. 
Zu dieser Zeit haben alle Indonesier selbst Urlaub, die Studenten, Schüler und Familien besuchten alle Orte, die wir auch sehen wollten.Dort wurden wir morgens um 7 von Studenten belagert, fotografiert und ausgefragt.
So wird man flux selbst zur
Touristenattraktion...
Dauerfrage:
"Sorry Mister! Picture together?" (Mister?? ähm... ja, wir ließen uns von gefühlten 1.000 Handys und Cameras ablichten und sind so nun auf mindestens 500 facebook Profilen und 3 Familienfotoalben zu finden...)
Lieblingsfragen an Janne:
"What is the German culture like?"  (hmm, beer and Würstl?!) - Antwort: "Uh - it is cold!"
"Can you sing a German tradtional song for me?" (hmmmm, Das Wandern ist des Müllers Lust?) - Antwort: "Uhm, sorry no...!)
Im Sonnenaufgang auf dem Borobudur

Anschließend haben wir eins meiner persönlichen Highlights meiner Reise besucht. Das kleine Island - den Vulkan Bromo. Um den Bromo herum zeigt sich eine unendliche Wüste aus Ascheboden und kleineren Vulkanen dekoriert. Ein unwirkliche Landschaft, malerisch schön.

kleine, kräftige Pferd auf dem Vulkan und es ist kalt - ein bisschen Island Feeling
Es ist zu Fuß kaum zu erreichen und zum Sonnenaufgang (wir sind um 4 Uhr losgelaufen) ist es saukalt und die Asche ist mit Raureif verziert. Am Fuße liegt ein Tempel und es warten viele Indonesier mit Ihren Pferden, um die Touristen hochzutragen. Die Frauen bauen Tische auf, um heiße Getränke zu verkaufen. Der Sonnenaufgang ist traumhaft und die Höhe schwindelerregend.

Von Schwarz zu Blau auf Java - Sonnenaufgänge sind manchmal magisch

Geschafft! Auf dem Vulkan am Rande des Kraters

Wir sind natürlich zu Fuß hochgestapft, was bei der staubigen Asche und der etwas dünneren Luft eine Weile gedauert hat. Aber der Einblick in den Vulkan und auf das ganze Gebiet war wie immer den Aufstieg wert.
Der Krater des Bromo brodelt
Der Blick über die Indonesischen Berge
Mit der Zeit meiner Reise habe ich die Berge irgendwie sehr lieben gelernt und genieße die Natur, die Luft und die Ausblicke um so mehr!
Highlight: Vor bibbernder Kälte haben wir uns WOLLMÜTZEN gekauft...

BALI
3,5 Mio. Einwohner, 5.632 qm²
Auf Java haben wir ca. 4 Tage nur im Bus oder der Bahn verbracht. Die Insel ist recht groß, wissen wir nun. Zumal es hier auf einfachen Landstraßen so etwas wie Stau gibt, da ganz Indonesien zusätzlich zu den europäischen Touristenhorden unterwegs ist! Somit haben wir uns auf Bali im Norden in Lovina erst einmal ein paar Tage Ruhe gegönnt. Mit Balinesischer Massage (welche ich persönlich der Thai Massage gegenüber  bevorzuge) und einer riesigen frischen Fischplatte beim Sonnenuntergang im Strandrestaurant - traumhaft und für die beiden „endlich richtiges Urlaubsfeeling“!

Anschließend sind wir in Balis „Künstlerstadt“ Ubud in der Mitte der Insel gereist. Schön kühl in den Bergen und mit vielen Reisfeldern kommt Ubud modern und künstlerisch, jedoch auch äußerst touristisch daher. So habe ich die Chance ergriffen und einen „Frankfurter Hot Dog“ verspeist! Gar nicht so schlecht! In einem „Monkey Forest“ liegen versteckte mystische Tempel, die von Affen belebt werden. Diese dienen natürlich ebenso der Erheiterung der Touristen.
unser Bungalow in Ubud

Linda und Janne zwischen den Reisfeldern

LOMBOK & GILI ISLANDS
4 Stunden mit der langsamen Fähre sind wir von Bali zur nächsten Insel, Lombok geschippert. Sofort setzt wieder das „richtige“ Asien ein. Der Bus scheppert, das Gepäck, inkl. Surfbrettern, passt kaum aufs Dach und man hat Angst, dass es bei so einigen Schlaglöchern nachgeben könnte… schließlich kann man zwischen Jannes Füßen durch den Boden des Buses auf die Straße sehen J

Lombok ist  grün und hat an der Westküste auch schwarzen Strand. Es wird viel gebaut, es gebe viele Russische und Arabische Investoren, und wir sind uns ziemlich sicher, dass in 5 Jahren ein zweites Bali entstanden ist. Im Inneren der Inseln schlummert der 2größte Vulkan Indonesien in einem See. Mit Rollern sind wir die Küstenstraßen hoch und runter gekurvt und  haben uns im Wald auf die Suche nach einem Wasserfall gemacht und drin gebadet. Kaltes klares Wasser! Hier wachsen Kakao und Cashew und viele, uns unbekannte, Früchte natürlich.

 In Lupe:

Seit Freitag verweilen wir nun schon auf den Gili Islands. Eine kleine Karibik direkt bei Lombok! Schneeweißer Sand, helltürkises Meer und wenn du 5 Meter mit deinen Flossen reinwatschelst, findest du dich einem riesigen Aquarium wieder. An Korallenriffen wimmelt es von unzähligen bunten Fischen, es kann auch mal eine kleine Schildkröte vorbeischwimmen. Solch eine Vielfalt habe ich noch nie gesehen und beim schnorcheln fühlen wir uns Nemo sehr nahe J Seesterne, Tintenfische, Krabben, kleine knallblaue und riesige regenbogenfarbige Fische.
Linda und Janne beim Tiefseetauchen :-)

Nachts geht es in ähnlich bunten Reaggae Bars mit genau so bunten Cocktails mit Livebands weiter. Fast überall sind Magic Mushrooms auf der Speisekarte. Aber ebenso natürlich herrlich frischer Fisch!

Zu meinem Geburtstagsessen wird es eine auch eine große köstliche Fischplatte geben!

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