Mittwoch, 5. September 2012

Du bist, was du isst!

Ja, man könnte meinen, ich befinde mich auf einer kulinarischen Genussreise!

In weiten Teilen würde ich dem auch unbedingt zustimmen.  Die Thai Küche bietet unzählige und köstliche Variationen. Fast überall auch in „no spicy“ für Ausländer zu genießen – dies ist für den Europäischen Gaumen (und Magen) immer noch recht scharf.
In Malaysia spiegelt sich im Essen, die Zusammensetzung der Bevölkerung wider. So gibt es Indisch und Chinesisch. Überall! Einfach am Stand auf dem Markt oder exquisit im Restaurant mit Menükarte.
Der Chinatown Nightmarket in Georgetown, Penang, Malaysia
Die mit Abstand aber meisten Geschmacksexplosionen bietet die Vietnamesische Küche! Gemüse und Fische von denen ich nie etwas gehört hatte, werden zur neuen Leidenschaft und „müssen wir unbedingt nochmal essen!“ In Vietnam bietet zudem aber jede Region seine eigenen Spezialitäten. Schon allein des Essens wegen ist Vietnam eine Reise wert!
Köstlichkeiten aus Kambodscha
Alle Länder, inkl. Kambodscha und Indonesien, haben aber eins gemeinsam: die Lebensmittel werden auf dem Markt gekauft und am gleichen Tag verkocht. Somit ist man immer frisches Gemüse, frisch geschlachtetes Fleisch und eben noch schwimmenden Fisch.
Auch der Schweinekopf ist hier frisch!
ABER…. Natürlich zeigte ich euch bisher nur Bilder von Köstlichkeiten! Fisch in Vietnam, Amok in Kambodscha, Curry in Malaysia, Gegrilltes in Singapore und Pad Thai in Thailand! Gern geht man über den Markt und probiert alle Früchte, die man vorher nie gesehen hat. Wenn der Gastgeber dir anbietet, am Essen teilzunehmen, wird auch das „nicht Erkennbare“ verkochte probiert – na klar! Man findet erstaunlich viele Geschmäcker, wo man sich fragt, „WIE KONNTE ICH NUR OHNE LEBEN?!“ Als Durchschnittseuropäer traue ich mich aber nicht, alles zur probieren.…


Wahlweise getrocknetes Schwein...
...oder Rind!
           



               Im Supermarkt findet man neben getrockneten Algen und Fisch auch getrocknetes Fleisch als “Haribo Packung”.

Auf dem Markt in Kambodscha hat Vera eine Heuschrecke getestet – „gar nicht so schlecht“!
Der Kambodschanische Markt

 In Vietnam findet man an jeder Raststelle eingelegte Schlangen, Skorpione und undefinierbares Getier.
Der Markt in Kambodscha ist voll mit Trockenfisch – riecht wirklich „10 Meilen gegen den Wind“ und Paste, die Rote Ameisen enthält!!

Der Trockenfisch auf dem Markt in Kambodscha
Die roten Punkte sind die roten Ameisen
 Seit 2 Monaten esse ich in Indonesien…
Wie ihr aber vielleicht auch anhand meiner weniger werdenden „Tischbilder“ bemerkt habt – es wird weniger je südlicher man kommt. Hier in Indonesien hält sich die Vielfalt der Küche in Grenzen.
Es gibt Reis oder Nudeln – gebraten. Mit Huhn oder Seafood. Das wars! Du hast also 3mal täglich die Wahl: Nasi Goreng (Reis gebraten) oder Mie Goreng (Nudeln gebraten)!

Oben Mie Goren, unten Nasi Goreng
Als abwechslungsreiche Highlights gibt es 2 Gerichte mit einer scharfen Erdnusssoße: Sate Ayam oder Gado-Gado.  Sate Ayam: Hähnchen Spieße. Gado-Gado: Gekochtes Gemüse. Ergänzend kann man Reis (nasi) dazu wählen. Nun ist die Indonesische Küche wirklich erschöpft. Erschwerende kommt hinzu, dass die Mie- Variante (also mit Nudeln) häufig mit Instantnudeln/-gewürzen zubereitet wird.

Gado-gado und Sate Ayam
Glutamat ist in fast allen Asiatischen Gerichten zu finden, selbst im Thailändischen Pfannkuchen!

Die Frühstücksproblematik
Da kommen wir auch schon zur alles entscheidenden Hella-Frage: und Frühstück???
Ja, traditionell gibt es jeden Morgen Reis. In allen diesen Ländern. Mit Gemüse und/oder Huhn.

Aber, liebe Vera, nicht so „schlimm“ wie in Japan. Hier ist man fast überall auf die Ausländer eingestellt und die Asiaten haben somit den „Pancake“ und das „Omelette“ für sich gewonnen und essen es mittlerweile selbst ganz gern. Würde ich Eier hier schon fast als „Grundnahrungsmittel“ bezeichnen, so ist ein Pancake und ein Omelette keine fremdartige Herausforderung und gelingt köstlich.


Ein köstliches Balifrühstück: Kopi Susu (Bali Kaffee mit Milch), Banana Pancake mit Honig und ein Toast Sandwich
Konsequenz: seit fast 4 Monaten esse ich täglich mindestens (!) einen Pfannkuchen! Variiert mit Banane, Ananas oder Mango eingebacken, mit Honig, Sirup, Limette oder auch mal Kokosraspeln beträufelt. Köstlich und meine Hosen sitzen fast wieder, wie es sein soll!

Verzicht
Tja… Franzbrötchen, Lakritz, Schwarzbrot, richtiger Käse, echte Schokolade, Tchibos „Kaffeekompetenz-Latte“ und Mamas Lasagne sind natürlich nicht aufzutreiben!

 Dafür gibt es aber in Vietnam und auf Bali richtig guten, frisch aufgebrühten Kaffee! Dieser kommt direkt von dem Vulkan, den du jeden Tag siehst.
Hier bei der Verköstigung des Luwak Kaffees

Und was soll ich sagen… gutes Bier wird weltweit gebraut. Selbst in Malaysia, wo offiziell kein Bier gebraut wird.

In jeder Region wurde dieses getestet:
Bier Bir Birra Cerveza Beer Bia Cerveja

In diesem Sinne Prost, Chin Chin und Cheers!

 Übrigens: Alle Reisenden, die mir begegnet sind, sind jetzt aufgeklärt darüber, dass der Hamburger wirklich aus Hamburg kommt! :-)  

2 Kommentare:

  1. Und wem gehört der Körper zu dem Mie Goreng???

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  2. Das wäre dann Clemens' Körper. ha ha, das habe ich wohl übersehen... :o)

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